Nach einem Hundebiss stellt sich häufig die Frage: muss oder soll ich einen Anwalt einschalten, um zu meinem Schmerzensgeld zu gelangen?
Wir geben Ihnen 10 gute Gründe, weshalb Sie nach einem Hundebiss einen Anwalt oder Rechtsdienstleister einschalten sollten:
Psychologischer Effekt für die Gegenseite
Jeder, der schonmal versucht hat, eine Forderung außergerichtlich durchzusetzen, kann bestätigen, dass dies mühselig ist- bis der Brief von einem Anwalt plötzlich den Gegner doch noch motivieren kann.
Dies hat zwei Gründe: Auf der einen Seite wird dem Gegner bewusst, wie ernst es Ihnen mit der Durchsetzung dieses Anspruchs ist, und dass sie sich nicht abwimmeln lassen.
Auf der anderen Seite steigt auch das Kostenrisiko für den Gegner. Denn wenn er es schlussendlich doch auf einen Prozess ankommen lässt, trägt er beim Unterliegen die Prozesskosten. Darüber hinaus muss er auch die Rechtsverfolgungskosten tragen. Dazu gehören neben dem Kosten für die Beauftragung des Anwaltes oder Rechtsdienstleisters auch die Gerichtskosten oder Gutachterkosten.
Geringes Kostenrisiko bei Hundebissfällen
Bei Hundebissfällen besteht ein eher geringes Kostenrisiko: Der Hundehalter haftet gemäß § 833 S. 1 BGB verschuldensunabhängig. Dies bedeutet: Allein aus dem Umstand, dass der Hund zugebissen hat, folgt bereits die Haftung des Hundehalters.
Es muss nicht überprüft oder gar nachgewiesen werden, dass der Hundehalter selber einen Fehler gemacht hat, beispielsweise weil der Hund pflichtwidrig unangeleint war.
Anders ist es jedoch bei einem Mitverschulden: Im Fall eines Mitverschuldens müssten Sie nämlich u.U. selbst einen Teil der Kosten des Anwalts übernehmen. Dies kann schon dann der Fall sein, wenn Sie selbst einen Hund geführt haben, den Hund vor dem Hundebiss gestreichelt haben oder das Grundstück als Postbote vermeintlich unberechtigt betreten haben.
Anders verhält es sich bei einem Rechtsdienstleister wie VINQO. Hier müssen Sie keine Kosten bei einem Mitverschulden fürchten.
Kein Papierkrieg nach einem Hundebiss
Ein nicht zu vernachlässigender Vorteil ist auch, dass der Anwalt Sie von jeder Menge lästigem Papier befreien kann.
Im Regelfall wird der Anwalt den Gegner anweisen, jegliche Kommunikation über den Anwalt und nicht mehr über Sie laufen zu lassen. Ihr Anwalt wird sich dann nur an Sie wenden, wenn es sein muss. Wir bei VINQO legen sogar eine Onlineakte für Sie an, in der Sie transparent 24/7 alle eingehenden und ausgehenden Schreiben einsehen können.
Psychologischer Effekt für den Verletzten
Eng mit dem oberen Punkt verwandt und nicht zu vernachlässigen ist der psychologische Effekt für Sie selber. Grundsätzlich bedeutet eine rechtliche Auseinandersetzung immer ein gewisses Maß an Stress. Durch die Abgabe des Rechtsstreits an einen „professionellen Streiter“ können Sie selber wieder ein Stück zur Ruhe kommen und sich auf Ihre Heilbehandlung konzentrieren. In vielen Fällen leiden Opfer eines Hundebisses auch unter psychosomatischen Folgen. Durch die Beauftragung des Anwaltes und der Reduzierung des Stresses können sie sich besser auf die körperliche und psychische Genesung einlassen.
Ungerechtfertigte Kürzungen verhindern
Ein Anwalt kann besser als Sie erkennen, ob die Gegenseite mit Ihrem Vorbringen nur taktiert und die Regulierung verzögert oder ob es beispielsweise tatsächlich ein Problem hinsichtlich der Höhe Ihrer Ansprüche oder eines Mitverschuldens gibt. Durch die Erfahrung des Anwaltes kann dann eine ungerechtfertigte Kürzung Ihrer Ansprüche abgewehrt werden.
Schmerzensgeld nach Hundebiss richtig ermitteln
Die Berechnung eines Schmerzensgeldes ist für viele Laien relativ kompliziert. Denn die Schmerzensgeldtabelle kann nur bedingt weiterhelfen:
- Erstens sind die wirklich ausführlichen Schmerzensgeldtabellen meist hinter einer Paywall.
- Zweitens handelt es sich hierbei nur um Urteilssammlungen, in der man vergleichbare Fälle und die dort gezahlten Schmerzensgelder recherchieren kann.
Eine erste Einschätzung kann unser Schmerzensgeldrechner geben. Für eine genaue Einzelfallauswertung und ein bestmögliches Ergebnis lohnt es sich aber, einen juristischen Spezialisten zu beauftragen.
Druck nach Hundebiss aufbauen
Wenn der Hundehalter oder seine Versicherung nicht reagiert, hat der Anwalt eine Vielzahl von Möglichkeiten, Druck aufzubauen. Dies geht von Erinnerungsschreiben mit der Drohung der Klageerhebung. Zusätzlich gibt es sogar die Möglichkeit, dass sich Ihr Schmerzensgeld erhöhen kann, wenn die gegnerische Versicherung oder der Hundehalter die Schadenregulierung verzögert.
Alle Schadenspositionen erfassen
Wissen Sie, was ein Haushaltsführungsschaden ist? Und welche medizinischen Behandlungen Sie nach einem Hundebiss gegenüber dem Anspruchsgegner geltend machen können? Ein versierter Anwalt kann weitere Schadenspositionen, die einem juristischen Laien nicht geläufig sind, einklagen. Dazu gehört neben dem Haushaltsführungsschaden auch der in der Ermittlung hochproblematische Verdienstausfall. Insbesondere können Geldforderungen auch zu verzinsen sein. Wenn der Anspruchsgegner in Verzug gerät, können hier Zinsen in Höhe von 5 Prozentpunkten über dem Basiszinssatz anfallen- dies ist deutlich höher als der Zinssatz einer Bank oder eines Kreditinstitutes.
Achtung Abfindung nach Hundebiss!
Eine Abfindung erscheint auf den ersten Blick immer recht verlockend. Die gegnerische Versicherung bietet einen Betrag, der auf den ersten Blick hoch- oder zumindest angemessen erscheint. Dafür geben Sie dann aber alle zukünftigen Ansprüche die noch entstehen könnte, auf.
Und das kann gerade bei Langzeitfolgen dazu führen, dass Sie diese nicht ersetzt verlangen können. Insbesondere wenn Sie privatversichert sind, können Sie sich sogar regresspflichtig machen. Ein Anwalt oder ein Rechtsdienstleister kann hingegen gut einschätzen, ob die Abfindung eine Chance darstellt, oder eher ein Risiko ist.
Empfindliche Daten schützen
Der Grundsatz nach einem Hundebiss muss es sein, keinerlei Einwilligung oder Schweigepflichtentbindungserklärung zu unterzeichnen, auch wenn die gegnerische Versicherung darauf besteht.
Ein Anwalt oder Rechtsdienstleister wird diese Formulare mit Nachdruck abwehren. Damit kann die Gegenseite Ihre hochsensiblen Gesundheitsdaten zur Prüfung an Dritte weitergeben oder Ihr Vorerkrankungsverzeichnis einsehen.
Denn auch wenn die gegnerische Versicherung verspricht, diese Daten vertraulich zu behandeln, kann es trotzdem zu unangenehmen Nachteilen führen. Neben dem Schutz der Privatsphäre könnte die gegnerische Versicherung sogar versuchen, einen Schadensersatzanspruch nach einem Hundebiss zu kürzen, beispielsweise weil sie der Ansicht ist, dass Folgeschäden aus einer früheren Erkrankung von Ihnen stammen.
Die Vorteile von VINQO
Alle die oben genannten Vorteile treffen auf VINQO zu. Wir sind auf die Durchsetzung von Schmerzensgeldansprüchen nach Hundebissen spezialisiert und sind Deutschlands führender Rechtsdienstleister bei der Abwicklung von Hundebissen. Durch unsere Erfahrung von mehreren hunderten Fällen im Monat kennen wir die Kniffe und Tricks der Gegner. Und anders als bei einem Anwalt besteht bei uns gar kein Kostenrisiko- selbst wenn Sie Mitschuld an dem Hundebiss haben sollten!